Vampire in Frankfurt, Marburg, Solingen und Hintertupfingen ... What the?

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Mandavar

38, Männlich

Beiträge: 166

Vampire in Frankfurt, Marburg, Solingen und Hintertupfingen ... What the?

von Mandavar am 06.09.2014 07:56

Angeregt durch den Frankfurt Thread ist mir eine Frage aufgekommen, die mir immer wieder aufkommt.

Wie macht ihr das eigentlich, wenn ihr Vampire in so winzigen Städten spielt? Für die WoD suche ich mir in der Regel nur Metropolregionen  aus, Städte wie Köln (dort war meine Werwolf die Apokalypse Chronik auf der Drachenzwinge angesiedelt) bilden bei mir eher die Ausnahme.

Ich meine  wie viele Vampire leben da wohl? Es gibt da ja immer zahlenbasierte Schätzungen nach denen man wohl nicht mehr als 7 - 14 Vampire in Frankfurt erwarten würde. Wenn man sich dann die Bevölkerungszahlentwicklungen und die etwas andere Relation von Sterblichen : Vampiren im Mittelalter anguckt und eine Sterblichkeitsrate bzw. Starrerate von ~50% einbezieht, werden etwa 1/3 der Vampire Ahnen sein. Ob der Bevölkerungsexplosion im 19./20. Jahrhundert wird etwas mehr als das nächste Drittel aus Ancillae verschiedener Alterstufen zusammengesetzt sein, während es nur relativ wenig Neulinge geben dürfte, da sich seid einiger Zeit kaum noch was verändert.

Wie viele Kainiten ht Feder&Schwert denn nun in Frankfurt angesiedelt?

Glaubt ihr wirklich, dass es in Städten wie Marburg und Solingen überhaupt mehr als vereinzelte Vampire gibt?
Bei Marburg könnte ich es noch eher verstehen, da gibt es ja im ganzen Kreis keine gescheiten Städte aber glaubt ihr nicht, dass sich die Vampire der entsprechenden Regionen eher auf eindrucksvollere und besser bevölkerte Städte wie Frankfurt oder Düsseldorf konzentrieren würden?

Hier eine Datei, in der ich mal versucht habe die Übernatürliche Weltbevölkerung zu erfassen. Das ganze basiert so gut es geht auf in verschiedenen Büchern zu findenden "Fakten". Allerdings stehen mir bei Mage, Changeling ... nur die Grundbücher und damit eigentlich keine ausreichenden Informationen zur Verfügung. Die Daten zu Vampire und Werwolf sollten aber eigentlich okayish sein. Auch Changeling dürfte nicht von schlechten Eltern stammen, da man über die Adelsstruktur hochrechnen kann, wie viele von denen es ungefähr geben muss.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.09.2014 08:03.

MaxMonster1

40, Männlich

Beiträge: 1806

Re: Vampire in Frankfurt, Marburg, Solingen und Hintertupfingen ... What the?

von MaxMonster1 am 06.09.2014 09:34

Is doch wurscht. Über sowas denk ich gar nicht nach. Wenn mir jemand sagt, wir spielen in der Stadt, da sind die Strukturen so und so, dann sag ich, "jo, lass loslegen." und nicht "hmm, wie kommt das denn, dass in der Stadt so und so viele Vampire leben und dann noch in der Konstellation in der der Weltenschreiber es zusammengebaut hat."

Meiner Meinung nach völlig uninteressant wie es sich zusammensetzt, wenn die Stimmung im Spiel dann passt. Siehe Marburg. Alles Top und mir damit relativ egal wie und ob das sein könnte. Kamel hat die Stadt so zusammen geschmissen wie er es getan hat, die Erlebnisdichte is super. Wenn ich jetzt anfangen würde zu hinterfragen wie das denn sein kann, dann würd ich mir die Spielerfahrung kaputt machen, daher lass ichs. Meine Meinung dazu.

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Zarathustra
Gelöschter Benutzer

Re: Vampire in Frankfurt, Marburg, Solingen und Hintertupfingen ... What the?

von Zarathustra am 06.09.2014 09:49

Wie immer: Scheiß auf die Vorgaben. Gesunder Menschenverstand macht die eh überflüssig. Ich weiß auch gar nicht ob es die in der neuen und besseren WoD noch so gibt.

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SirPadras

48, Männlich

Beiträge: 750

Re: Vampire in Frankfurt, Marburg, Solingen und Hintertupfingen ... What the?

von SirPadras am 06.09.2014 09:57

@Mandavar
Sehr coole Datei, danke. Wo ist der Unterschied zwischen den Reitern "Weltbevölkerung" und "Veraltet"? Persönlich mag ich solche Statistiken als grobe Übersicht, auch wenn ich mich im Einzelfall nicht zu sehr davon einschränken lassen würde. Weltinherente Logik ist mir jedoch wichtig, insofern gibt es für mich in Marburg zu viele Vampire.

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Mandavar

38, Männlich

Beiträge: 166

Re: Vampire in Frankfurt, Marburg, Solingen und Hintertupfingen ... What the?

von Mandavar am 06.09.2014 10:26

@Padras: Die veraltete Tabelle ist glaube ich weniger genau, was die Vampire angeht und enthält zusätzlich Magier und Changelings deren Angaben zu großen Teil aus den Daten über Vampire und Werwölfe geschätzt sind.

@Zara: Gesunder Menschenverstand in einem fantastischen Setting? Darunter verstehe ich zum Beispiel, dass man sich aus nahrungsökologischen und kriminologischen Gründen an derartige Bestimmungen hält. Für mich ist es wichtig, zu wissen in welcher Welt ich mich bewege, um innerhalb dieser vernünftig agieren zu können. Ich meine warum müssen Vampire in der Sonne verbrennnen? Dracula konnte auch des Tags herumstreifen. Wieso haben nicht alle Vampire die physischen Disziplinen mindestens auf 3? Gut passen würde es allemal. Ich meine, es sind Vampire und ind Büchern und Filmen können die das auch, während es durch naturwissenschaften nicht erklärbar ist, schon gar nciht durch irgendwelche dämlichen Viren. Ich meine, die Aktivierungsenergie die man dazu benötigen würde ein solches Hitzestabiles System, welches auch noch von recht viel seltsamer Flüssigkeit durchspült wird in Flammen aufgehen zu lassen. So ein paar Photonen reichen da sicher nicht aus ...

Gleichzeitig heißt das aber nicht, dass ... ich meine jeder soll spielen was er gut findet. Aber wie schauts denn jetzt mit dem Frankfurter Buch aus, wie viele Kainiten gibt es da so?

In Requiem gibt es ein Verhältnis von 1: 50 000, wobei man auch hier argumentieren kann, dass dies in größeren Städten überschritten wird, während es dann in den kleinen Städtchen in der Umgebung vermutlich keine geben wird. Die Überlegungen wie viele Ahnen es gibt sollten sich nicht groß unterscheiden. Man muss nur bedenken, dass es kaum Vampire geben wird, die älter als 500 Jahre sind bzw die länger als 500 Jahre aktiv waren. Gleichzeitig decken die nicht mehr ganz so alt werdenden Vampire aber ein Fähigkeitsspektrum ab, dass sich mit mehreren Jahrtausende alten Methusalems vergleichen lässt. Und Gott allein weiß, was ein Vampir mit den 10ner Ausprägungen seiner Disziplinen anzurichten vermag.

Vielleicht habe ich als Mathematiker einen Statistikfimmel, weswegen ich versuche auf solche Dinge zu achten. Mir macht es einfach Spaß derlei Dinge nicht nur in den WoD Büchern zu recherchieren, sondern auch es über entsprechende Daten in die richtige Welt einzufügen.

Für mich machen das System und die Weltenlogik einen großen Teil des Spielgefühls aus und tragen somit zu einer guten Geschichte bei. Ich versuche mich darin, was die Personen dieser Welt für möglich bis unmöglich halten beeinflussen zu lassen. Nehmen wir zum Beispiel den bewaffneten Waffengang in verschiedenen Systemen. Aus dem LARP und Waffentraining weiß ich, dass man deutlich erfahrener sein muss, um es mit mehreren Gegnern gleichzeitig aufzunehmen, oder man muss ihnen die Initiative stehlen, sie bedrängen und so erscheinen, als könnte man es mit ihnen allen aufnehmen. Unabhängig von diesen Erfahrungen aus der "am ehesten richtigen Welt" gilt dies nicht für alle Systeme und somit reagieren Charaktere in unterschiedlichen Welten völlig unterschiedlich.

DSA: Aufgrund der Parademechanismen kann man im Kampf gegen 2 Gegner kaum, gegen drei so gut wie überhaupt nich bestehen, relativ unabhängig von der eigenen Erfahrung und der der Gegner. Derartige Situationen müssen als sehr gefährlich eingestuft werden. Die üblicherweise getragenen leichten bis mittleren Rüstungen bieten nur wenig Schutz.

cWoD: Ähnlich wie bei DSA hat man aufgrund der Anzahl an Aktionen große Schwierigkeiten sich ordentlich gegen mehrere Feinde zu verteidigen. Rüstung oder natürliche Absorption können einem trotzdem die Überhand verschaffen. 

nWoD: Bei durchschnittlichen Kämpfern wird die Verteidigung für jeden Angriff nach dem ersten um 1 verringert. Es ist deutlich schwieriger mit mehreren Leuten einen einzelnen zu Fall zu bringen, da kaum ein Unterschied besteht, ob man gegen einen, zwei oder sogar drei Gegner kämpft, wenn man einigermaßen kämpfen kann. Gute Kämpfer können noch viel mehr Gegner abwehren, sie müssen nur aufpassen, dass niemand in ihren Rücken gelangt.

D&D: Charaktere haben keine Ausrichtung und sind dazu in der Lage beinahe unbegrenztin ihren Vollplatten durch die Weltgeschichte zu spazieren. Schonmal gefochten? Schonmal in Kettenhemd und einigen Plattenteilen 10 km marschiert und dann an einem Larpgefecht teilgenommen? Das sind eigentlich ziemlich schlauchende Aktivitäten, aber für D&D Helden ist das gar kein Problem. Ihnen ist auch egal aus welcher Richtung sie angegriffen werden, so lange sie den Angriff wahrnehmen könnten, wenn sie richtig stünden. Es ist nur wichtig, ob sie von 2 Seiten angreifen und das gab in den älteren Versionen auch nur +2 auf einen d20 Wurf. Es macht einen Unterschied, aber keinen besonders großen. ... Man hält einem legendärem Krieger eine Armbrust an den Kopf und droht ihn zu erschießen? Selbst als Coup de Grace wird es ihm kaum gefährlich werden und Tod durch massiven Schaden kann man relativ leicht vermeiden. Ohne Zusatzregeln für den Kampf gegen große Ansammlungen von Gegnern könnten normale Soldaten, egal wie viele es sind einer Heldengruppe oberhalb enies bestimmten levels einfach nicht mehr gefährlich werden. Stadtwachen? Also bitte ....

Je nachdem wie meine Welt funktioniert reagiere ich also völlig anders auf die gleiche Situation, weil sie je nach Physik-Engine der Welt eben nicht so gleich ist, wie man vielleicht im ersten Moment annimmt.

Hier und da habe ich mich damit mitunter schon ein bisschen unbeliebt gemacht, wenn es mir wichtig für das Weltgefühl war, darzustellen, dass zum Beispiel Werwölfe verdammt harte Gegner sind, auch wenn man ein 300 Jahre alter Vampir ist. Mein "zieh dir mal 12 ab" in der nWoD spukt mir auch heute noch hinterher ...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.09.2014 10:48.

BookTubeWon...

24, Männlich

Beiträge: 366

Re: Vampire in Frankfurt, Marburg, Solingen und Hintertupfingen ... What the?

von BookTubeWonderland am 06.09.2014 23:13

Na klar, du hast natürlich Recht was das unterschiedliche Reagieren auf gleiche Situationen im Rollenspiel angeht, ich verstehe nur nicht ganz den Vergleich zwischen Kampfsituationen in D&D, DSA und der WoD, und was das mit der Anzahl von Verdammten in einer Stadt zu tun hat. Aber Recht hast du bei den Vergleichen der Kampfsystheme auch.

Zu der Anzahl von Vampiren in Marburg zum Beispiel:
Zu aller erst würde ich wie die anderen sagen... erstmal drauf geschissen... wenn man in einer Stadt mit ca..... 300.000 Einwohnern spielt dann gibt es halt ein paar mehr Vampire.
Für die Leute die das ganze realistisch machen wollen:
Man kann auch aus so einer Situation dann eine politische Konfliktsituation machen, Nahrungsknappheit zum Beispiel oder Probleme bei der Domänenverteilung sodass der Fürst unter Druck steht.
Also wer das ganze "realistisch" will wird da sicherlich seine Wege finden
Wenn ich aber zum Beispiel in einer Stadt wie Stuttgart spiele mit ca. 600.000 Einwohnern habe ich nach der Angabe des Buches höchstens 12 Vampire.... kann für eine Chronik auch Spannend sein.. aber natürlich kann ich das auf die 20-30 ausdehnen. Ab 50-60 wird es für den realistischen Touch, meiner Meinung nach, zu viel^^
Aber für eine normale Chronik finde ich sollten 20-30 NPCs wirklich reichen^^
Da hat man locker die politischen Ämter und für jeden Clan auch noch ein paar Vampire^^
Ist halt was anderes als in einer Millionenstadt zu spielen.
In meiner Kommenden Requiem Chronik, die in Venedig spielt (300.000 Einwohner) wird es nicht abgesehen von den Spielern nur 4 Vampire geben xD Venedig ist ein riesen Touristenort, Kultur,Kunst, Geschichte. Das zieht sicherlich mehr Vampire an. Und wie grade vorher erwähnt, kann es dann wenn man will politische Folgen haben. Muss aber nicht.
Deswegen... eigentlich relativ egal. Man wird aber wohl seine Wege finden.

                         
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Timbo
Gelöschter Benutzer

Re: Vampire in Frankfurt, Marburg, Solingen und Hintertupfingen ... What the?

von Timbo am 08.09.2014 08:15

Kann gelöscht werden

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.10.2016 22:06.

Orakel

41, Männlich

Beiträge: 475

Re: Vampire in Frankfurt, Marburg, Solingen und Hintertupfingen ... What the?

von Orakel am 08.09.2014 11:24

Erstens (was man nicht vergessen darf): Die Zahlen, welche die übernatürlche Weltbevölkerung angeht wurden von Amerikanern bestimmt. Die Rechnen gerne mit bombastischen Großstädten.

Zweitens: Mobilität ist manchmal auch ein hübsches Zauberwort. Die Domäne heißt dann zwar "SoundSo" (z.B. Duisburg) aber eigentlich umfasst sie einen gewissen Raum, der über die Stadtgrenze hinausgeht. (Dann ist im Zweifelsfalle die Nahrungsfrage ein wenig relativiert worden.)

Drittens: Man kann als Prinz auch dazu anhalten, dass sich diese "Drecksdomänenmitglieder" gefälligst Herden zulegen, um die Auffälligkeit von plötzlich Toten (oder halt erhöten Überfällen) eher gering zu halten.

Man muss nicht sagen, "das ist jetzt aber völlig unrealistisch so". Sondern manchmal reicht auch im Umkehrschluss die einfache Frage: Gibt es eventuell auch (nicht aktiv dargestellte) Erklärungen, wie das Ganze da trotzdem funktionieren könnte? Und sehr oft kommt es dann tatsächlich zu Gründen, weswegen man das Ganze dann anderweitig erklären kann. (Und letzten Endes führen wir hier immer noch ein phantastisches Hobby und nicht "Simulation: Die Naturgesetze" durch. ^^ )
Von daher kann man hier und da auch fünfe gerade sein lassen (zugegeben: Das ist meine subjektive Ansicht) um einfach einen hübschen Hintergrund zu nutzen. (Das ist wie mit Star Wars: Die PT gibt es nicht, also gibt es auch keine Midichlorianer. Basta.)

Ich geh dann mal bloggen.

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Azradamus

35, Männlich

Beiträge: 2480

Re: Vampire in Frankfurt, Marburg, Solingen und Hintertupfingen ... What the?

von Azradamus am 08.09.2014 15:31

Erst einmal Mandavar:

Schöne AUfstellung, vielen Dank für deine Bemühungen, auch, was diesen Thread angeht.
Zu deiner Augangsfrage:

Wieso spielt man eigentlich in Hinbtertufingen?
Weil das zum Beispiel die nächste größere Stadt ist, die in der Nähe des eigenen Wohnortes liegt. Und schin in jedem Vampire Grundregelwerk, wurden die Spielleiter ermuntert, ihre Chroniken in nahen oderr ihnen bekannten Städten anzusiedeln.
Ich persönlich schöpfe auch lieber aus dem, was mir vertraut ist, als mir ne Millionenmetropole in Amerika zu suchen, wie New York, in der ich selbst nie war und wo mir auf Anhieb zwar die Highlights einfallen, ich aber so kleine geheime Fleckchenj wie etwa den direkt in der Frankfurter Innenstadt gelegenen, aber dafür sehr ruhigen Klosterhof des Liebfrauenskloster gar nicht kenne.

Und wenn man in einer Runde spielt, die zum Beispiel auch in betreffender Stadt lebt, oder sie gerade erst kennen lernt, dann sind das etwa auch Details, die ein Spiel auf ihre ganze eigene Weise bereichern können. Sei es nun in Form von Übernahmen, Variationen, Anlehnungen, Verweisen oder Ähnlichkeiten zu bestehenden Dingen, sei es, dass ich mit dem Stadtplan durch meine Stadt laufe und mir anschaue, was so die einzelnen Einfflussbereiche eines Vampirs umfassen könnten, sei es, dass ich mich wirklich nur lose an den Gegebenheiten orientiere oder sogar bestimmte mir vertraute Umstände - Wer ist eigentlich dieser "nackte Jörg?" - in ein anderes Licht rücke. Und das kann ich, weil ich eben nicht erst lange danach suchen muss, weil mir viele urbane Mythen bzw. Begebenheiten einfach schon vertraut sind oder weil es mir selbst bei einem Besuch in der Statd aufgefallen ist.
Und wenn ich als SL eine Vampirgesellschaft in Hintertupfingen ansiedeln möchte, dann mache ich es eben. Ich wähle ja nicht unbedingt gerade eine verschlafene Ortschaft wie Nidda am Main, in der das Treiben von Vampiren auffallen würde, sondern bewusst eine größere Stadt in meiner Nähe.

Zu Frankfurt-Frage:
Frankfurt ist mehr als Frankfurt-City. Das Rhein-Main-Gebiet, dem sich u.a. auch der angesprochene Quellenband widmet, umfasst derzeit etwa 2,5 Millionen Einwohner. Da finde ich plus/minus 42 Vampire doch schon eine gute Zahl und das reicht doch auch vollkommen für eine spannende Chronik. Da brauch ich kein Mumbai mit ca. 12 Millionen Einwohnern (allein auf die Stadt und nicht auf die Metropolregon bezogen) mit hunderten von Vampiren.

Und wieso machst du das?
Weil es mir schlicht und einfach Spaß macht. Manchmal sollte man auch die Kirche im Dorf lassen. Gesunder Menschenverstand ist im Rollenspiel wichtig und gut, aber das heißt nicht unbedingt, dass ich mir als Spielleiter erst mal die Bevölkerungsentwicklung, die Sterblichkeitsrate, das Durchschnitteinkommen, die durchschnittliche Lebenerwartung, die Zahl an Auszubildenen, Schülern, Studenten, Rentnern, Arbeitenden, Arbeitslosen, anschauen muss um mir daraus zu errechnen, wie viele Vampire wahrscheinlich für die Stadt, die Region sind. Das kann man sicherlich machen, wenn du das so machst, dann ist das doch vollkommen okay, ist ein Weg, der dir auch Spaß macht, anscheinend. Klar. Aber ich persönlich ziehe meinen Spaß eben aus anderen Dingen wie oben beschrieben.

»If they give you ruled paper, write the other way.«
Juan Ramón Jiménez

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Mandavar

38, Männlich

Beiträge: 166

Re: Vampire in Frankfurt, Marburg, Solingen und Hintertupfingen ... What the?

von Mandavar am 08.09.2014 16:07

Ich danke euch für eure ausführlichen Antworten und bin froh, dass ihr euch die Zeit genommen habt über meine Fragen und Argumente nachzudenken und ernsthaft darauf eingegangen seid.

Gerade Azradamus kann ich gut verstehen. Tatsächlich werden WoD Runden in Zukunft meine Urlaubsziele bestimmen.
Ich mache es zwar auch oft so, dass ich Orte und Gebäude die ich von irgendwo kenne beliebig in den Städten verteile, in denen ich Geschichten Leite. Man kann eben am besten beschreiben, wenn man ein wirklich gutes Bild im Kopf hat.

So stehen Köln für irgendwann zwischendrin mit dem spezifischen Erkunden der von mir platzierten Tore (Werwolf the Apocalypse/ Forsaken)und Brasow wegen unserer Transylvanien Chronik auf dem Reiseplan. Mal schauen, wo es noch so hingehen wird ... 

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