Geld, Geldverkehr und Lebensstil

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gnostIkR

-, Männlich

Beiträge: 65

Re: Geld, Geldverkehr und Lebensstil

von gnostIkR am 20.03.2017 20:46

Jeden einzelnen Nuyen/Dollar zu verezichnen der ausgebenen wird finde ich persöhnlich dann schon übertrieben. So realistisch muss es dann doch nicht sein. Wie es einige vor mir schon gesagt haben: Im jeweills gewählten Lebensstil des Charakters ist soweit alles enthalten was man an täglichen Anschaffungen und Klamotten so braucht, inkl. dem "Konsum". Gerade für Settings wie zb. SR welche sich ja, zumindest partiell, noch am ehesten mit unserer aktuellen Realität vergleichen lässt kann man sich denke ich auch gut an den Einkommen aus unserer Welt orientieren.

Solange man grob die wichtigsten Einnahmen und Ausgaben im Blick hat, genügt das vollkommen. Wie das dann wieder in einem Fantasysettings aussieht steht dann auf nem anderen Pergament.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.03.2017 20:47.

OldschoolRP

53, Männlich

Beiträge: 167

Re: Geld, Geldverkehr und Lebensstil

von OldschoolRP am 12.03.2016 09:55

Ein Beispiel für meine Idee

Ich hab mal im Regelwerk nachgeschaut (Cthulhu, 2. Edition, 1920er Zeitlinie):

Mittelschicht, 2501 - 6000$ im Jahr als Einkommen.

Möglich damit: kleines Haus oder Wohnung mit 3 Zimmern. Auto Mittler Preisklasse. Mehr als einen Anzug im Schrank. Ein oder zweimal ein nicht zu teures Restaurant besuchen. Kühlschrank, Toaster und Kaffeemaschine sind auch noch drin.

Das sind doch schon mal gute eckdaten!


6000$ im Jahr sind 500$ im monat!
500$ im Monat sind 17$ am Tag (bei 30 Arbeitstagen)
Nehmen wir mal die Sonntage raus...bleiben so 20$ am Tag als Lohn für die Arbeit.

Und dann wären wir oberen Segment der Mittelschicht!


2500$ im Jahr sind 208$ im Monat
208$ im Monat sind ca 8$ am Tag, wenn man 26 Arbeitstage mal zu Grunde legt.

Das ist das untere Segment der Mittelschicht.



Ich neige dazu, das obere Ende als Basis zu nehmen (die Helden sind ja keine normalen Bürger, die Familie leben, sondern öfter mal ausgehen und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Vielleicht auch etwas zentraler wohnen, um näher am Geschehen zu sein) und das auch meinen Protagonisten so zu erklären:

- Wohnung, Auto, Nahrung, Kleidung, normaler Alltag - das ist alles in 450$ enthalten und abgegolten
- ihr Job bringt Ihnen die 500$ ein
- wenn sie also einen Monat einfach ihrem Job nachgehen, machen sie 50$ Guthaben.

- wenn sie einen Job annehmen arbeiten sie
-- mit 15$ kostendeckend (30 Tage Arbeit)
-- mit 17$ im normalem Monatslohn (sind dann 510$ bei 30 Tagen)
-- mit 20$ ganz gut bezahlt (sind 600$ im Monat)


Daran kann man sich glaub ich sehr gut entlanghangeln.
- einfache Jobs bringen eben um die 17$
- heiklere Jobs dann ca 20$
- von vorn herein schon sehr gefährliche Aufträge etwas mehr

Wenn man jemanden lootet, wird der kaum mehr als wenige Dollar dabei haben (wer trägt schon mehrere Tageslöhne mit sich rum)

Gleiches gilt für NSC Dienste:
- der penner an der Ecke wird seine Infos sicher für weniger als nen Dollar verkaufen! Ist ja mehr ein Tageslohn für nen Obdachlosen
- ein Handwerker liegt im Tageslohn unter 8$ (Arbeiterklasse liegt unter der Mittelschicht)
- ein guter Handwerker oder etwas gehobener Dienstleister ist dann in dem 15$ Bereich.
- Spezialisten dann zwischen 15 und 20$ für nen Tag

Naja......muss sicher nochmal überdacht werden, aber als erste Grundlage kann es sicher dienen.

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OldschoolRP

53, Männlich

Beiträge: 167

Re: Geld, Geldverkehr und Lebensstil

von OldschoolRP am 11.03.2016 21:30

@lorion

Da bin ich bei dir! Es darf nicht dazu kommen, dass die Spieler fleißig Geld sammeln und auf der anderen Seite Ihnen alles etwas leichter gemacht wird. Dann ist "Reichtum" die Folge.

Deshalb hab ich es mir etwas angewöhnt, die Lebenshaltungskosten hoch anzusetzen und die Helden gelegentlich völlig blank dastehen zu lassen. Ihnen also gern mal alles abzunehmen.

Ich bin der Meinung, dass das "erdet"!


Und was das ausspielen angeht:
Das stimmt! Ausspielen kann man es natürlich trotzdem. Das ist auch wichtig. Nur das umständliche, und oft auch unrealistische Handling mit den Preisen fällt dann weg.

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OldschoolRP

53, Männlich

Beiträge: 167

Re: Geld, Geldverkehr und Lebensstil

von OldschoolRP am 11.03.2016 21:20

Schön, dass du es nochmal genau darlegst. ich hab doch schon zugegeben, dass ich das wohl falsch gelesen und verstanden habe.
Ich halte den markierten Punkt mit der Verrechnung immer noch für interpretatiönsfähig.

Aber du hast es ja jetzt sehr klar nochmal dargelegt. Wäre schön, wenn dies jetzt zu genüge geklärt ist.

Sollte ja eigentlich eine gehaltvolle Diskussion werden.

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DerSonntags...
Gelöschter Benutzer

Re: Geld, Geldverkehr und Lebensstil

von DerSonntagsHeld am 11.03.2016 20:23

Dann hast Du leider eine sehr egointerpretative Leseweise.
Hier nochmals der Teil zur Buchhaltung ... nur markiert nicht geändert.


In Oneshots ist es völlig unnötig [...]

In Kampagnen und bei fortwährend gespielten Charakteren halte ich das für nötig und auch die Verrechnung von Lebensunterhaltkosten. Sonst könnte man sich auch den Teil mit der Belohnung, dem Loot und dem generellen Finanzbesitz lassen.



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Lorion

50, Männlich

Beiträge: 309

Re: Geld, Geldverkehr und Lebensstil

von Lorion am 11.03.2016 19:21

Ich finde es ist auch teilweise Situationsabhängig.
Genaue Buchführung ist lästig, aber wenn bei den Einnahmen um jedes bisschen gefeilscht wird, jeder Gegner der Loot ausgepresst wird und Zufallsbegegnungen ausgeraubt werden, dann sollte man auch mit aller Strenge die Ausgaben überwachen und einfordern. Bei zu viel sparen z.B. mit verdorbenem Essen "belohnen", die dann eine unruhige Nacht beschert (und natürlich die Regeneration verhindert...).
Aber hier ist es auch notwendig, dass es dann alle Spieler genau nehmen mit der Buchführung (sofern nicht eine Gruppenkasse geführt wird oder der Meister das übernimmt).

Nur weil was nicht abgestrichen wird, kann ja immer noch der Wirt rollenspieltechnisch bezahlt werden. Wenn in dem Lebensstil enthalten ist, der Bettler ein Almosen erhalten. Je nach System und Vereinbarungen in der Runde kann man das flexibel handhaben.
Hier besteht dann die Gefahr, dass manche sich benachteiligt fühlen, wenn einer viel "geschenkt" bekommt und der andere (evtl sogar passend zum Charakter) am Hungertuch knabbert.

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OldschoolRP

53, Männlich

Beiträge: 167

Re: Geld, Geldverkehr und Lebensstil

von OldschoolRP am 11.03.2016 19:09

Ich hab das schon gelesen. Aber selbst bei mehrmaligem nachlesen würde ich aus deinem Text eher meine, etwas lockere und eben durch die Lebensstil-Regelung abgedeckte Art und weise ableiten. Und eben nicht die akribisch jeden-Euro-einzeln-berechnete Art und weise.

Unterstützt wird die Annahme durch den ersten Satz.

Aber wenns anders ist, dann ist das ja auch ok und nun geklärt.

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DerSonntags...
Gelöschter Benutzer

Re: Geld, Geldverkehr und Lebensstil

von DerSonntagsHeld am 11.03.2016 17:34

Ja, ees gibt Buchhaltungsbefürworter.
Mich, wie ich in meinem Beitrag schrieb. Aber man kann natürlich auch nach dem ersten Satz mit dem Lesen aufhören. 

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OldschoolRP

53, Männlich

Beiträge: 167

Re: Geld, Geldverkehr und Lebensstil

von OldschoolRP am 11.03.2016 15:51

Bin ein bissl froh, dass ihr das schon mal so seht wie ich. Bleibt aber die Frage, warum es dann doch so oft gemacht wird. Als Beispiel hab ich plüschgranate (victory Road - nicht hier im nerdpol glaub ich) und die sendungmitdemhenrik (seine beiden cthulhu Staffeln - auch glaub ich nicht hier) und Koali in der cthulhu now runde (war aber nur in einer Szene - soweit ich das noch weiß) im Kopf.

Gibt's denn hier nen Befürworter der recht genauen Buchführung?

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Lauri7x3

32, Männlich

Beiträge: 268

Re: Geld, Geldverkehr und Lebensstil

von Lauri7x3 am 11.03.2016 14:34

vor allem in fantasy kampagnen wird es sehr schnell nebensächlich meiner meinung.
ob ich nun die 1-2 gold, die ich am tag für selbstunterhalt ausgebe oder nicht, kann meinem portemonaie mit mehrerenden tausend gold völlig egal sein.
ausserdem haben die meisten gms mehr damit zu tun, das spiel am laufne zu halten, als jedem spieler wegen jedem scheiß das geld aus der tasche zu ziehen.

in spielen wie cthulu macht es auch keinen unterschied, da die meisten char einen job haben und sich sowieso nie was kaufen (rp mäßig gesehen).

ich glaube das ist einfach viel zu müßig und zu viel des "realismus"

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