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La_Cipolla

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Re: Drama: "Die Räuber"

von La_Cipolla am 20.09.2013 14:07

Ich glaub, deine Signatur ist etwas zu groß. ;D

Kafka hat halt sehr viele Briefe und andere Reflexionen hinterlassen, die viel mehr Informationen bieten, als man bei anderen Autoren hat. Dadurch war es sehr lang üblich, alles bei Kafka auf seinen Vater zu reduzieren, vor allem in der Schule. Wenn du da was anderes interpretiert hast, war es tendenziell falsch. Ändert sich heute glücklicherweise, das war ja genau mein Punkt.

wenn du nicht wissen willst was die leute in der vergangenheit dachten (egal in welcher zeit) dann brauchst du auch keine klassiker lesen.

Das ist imho falsch. Wenn wissen willst, was die Leute in der Vergangenheit dachten, musst du natürlich nach ihrer Textintention suchen, wenn du aber wissen willst, wie sie dachten, und warum sie so dachten, interpretierst du den Text am besten ohne die Intention. Das bewusst geplante ist schließlich nur die oberflächliche Information, aber in einem Text steckt so viel mehr, dessen sich die Autoren oftmals nicht bewusst waren (und nicht bewusst sein konnten - viele historische Sachen bspw. hat man halt erst später objektiver betrachten oder in einen Kontext setzen können).

Los Muertos, ein Rollenspiel mit Skeletten - Inklusive Thread am Nerdpol!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.09.2013 14:12.

La_Cipolla

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Re: Drama: "Die Räuber"

von La_Cipolla am 20.09.2013 09:05

Das ist natürlich absolut richtig.

Wichtig wird die Frage erst, wenn die Bücher in der Schule durchgenommen werden, weil die Interpretation dann bewertet wird - und das ist leider der übliche Kontext in Deutschland. ;D An der Stelle kann man nicht mehr sagen "macht, wie es euch gefällt", sondern es muss klare Richtlinien geben. Die rein historische/autor-zentrierte Interpretation kommt aber zum Glück langsam aus der Mode. Ich denke mal, in zwei Lehrergenerationen dürfte sie sich als Standard erledigt haben und ist dann nur noch eine Aufgabe von vielen ("Interpretiere das Werk mit Hinblick auf die historischen Umstände 1843 bla").  

sicher ist aber, der autor hat sein werk nicht einfach so grundlos geschrieben, er wollte etwas aussagen und es liegt an uns rauszufinden was genau er sagen wollte.

Das Interessante ist aber eigentlich: Ist es dem Autor gelungen? Und, was hat er noch ausgesagt, ohne es zu merken? Letztendlich liest jeder das Buch unter anderen Voraussetzungen (Erfahrungen, Erwartungen etc.), und so kann die Intention des Autors bei manchem eine Auswirkung haben, bei anderen gar nicht. Zumal der Autor halt auch nicht fehlerfrei oder unbeeinflusst ist - viele Klassiker haben bspw. eine mehr oder minder subtile rassischste Note, die einem heute ins Auge sticht und so ganz andere Interpretationsmöglichkeiten eröffnet. Der Autor WOLLTE das nicht aussagen, aber er sagt es aus, und das ist mindestens genau so interessant. Ich meine, was interessiert mich die Meinung eines alten Knackers aus den 1800ern? Ich gucke lieber, was ich selbst im Buch finde. ^^

Kafka ist da ein schönes Beispiel - man weiß ja relativ sicher, wieso er seinen Kram geschrieben hat, aber ganze Schülergenerationen haben anderen Kram reininterpretiert, die auch viel besser zum Text gepasst hat (und dafür viel zu oft schlechte Noten bekommen ^^).
Oder Gedankenspiel: Was ist bei Büchern von anonymen Autoren bzw. unbekannten Pseudonymen? Darf man die gar nicht interpretieren, wenn man keine Anhaltspunkte zur Autorintention hat und nur mithilfe des Textes raten kann? 

Heißt aber wie gesagt nicht, dass man nicht nach der Aurorintention suchen darf, auch wenn es die Didaktik gerade ein wenig verabscheut. Ich finde das schon interessant, es ist nur nicht die wichtigste oder gar einzige Dimension eines Buchs.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.09.2013 09:06.

La_Cipolla

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Re: Drama: "Die Räuber"

von La_Cipolla am 19.09.2013 21:40

Wäre auch egal. Der Autor ist bekanntlich auch bloß eine Meinung, und nicht unbedingt die verlässlichste. ;D

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La_Cipolla

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Re: Drama: "Die Räuber"

von La_Cipolla am 19.09.2013 12:39

Da die übliche Interpretation solcher Schulklassiker nach Jahrzehnten extreeem formalisiert ist und immer wieder aufs Neue wiederholt und nachgeplappert wird, sollte man sie nicht mehr für bare Münze nehmen, geschweige denn als einzig wahren Textinhalt verstehen. Heißt, ja, hol dir raus was du willst. =) Was irgendwann vor 100 oder 50 Jahren mal als richtig galt, ist heute vielleicht nur noch ein Teil des Ganzen, wenn überhaupt.

Ich persönlich finde die Räuber ja langweilig und hoffe, dass ich sie niemals im Unterricht machen muss. *schüttel* 

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La_Cipolla

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Re: Marktplatz für dieses Forum?

von La_Cipolla am 17.09.2013 09:33

Einen extra Strafenkatalog braucht ihr eigentlich nicht; wer Kacke baut, kriegt wie üblich Verwarnung oder fliegt direkt. Ihr müsst nur deutlich machen, dass die Seite hier keinerlei Verantwortung oder sowas übernimmt. Post-Untergrenze finde ich auch gut, 50 sind aber (für so ein kleines Forum) arg heftig. Wie viele Leute könnten da was anbieten, 5? ;D Ich würde eher in Richtung 10-20 gehen, das schließt schwarze Schafe eigentlich schon aus.

Dann wiederum hat man bei den größeren Foren natürlich eine größere Zielgruppe, ne? 

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La_Cipolla

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Re: Grade gekauft!

von La_Cipolla am 11.09.2013 23:25

Meine Erfahrung mit Lamentations of the Flame Princess, vor ein paar Wochen:

1. Über den Namen stolpern: WOAAAAAH, was ein geiler Name! *-* Will sofort mehr wissen, und das nur vom verdammten NAMEN!
2. Internet-Recherche: Uuuuuuuh, krasse Cover-Bilder! Mind = Blown!
3. Die Version ohne Illus: Okay ... Retroklon mit dem Standard-Horror-Anstrich. Von mir aus, wenn die Bilde...
4. Vollversion: WHAT THE FUCK?! Die paar Farbbilder (vor allem die Cover) hauen mich total aus den Socken und die restlichen Illustrationen sind total lachhaft und unpassend? Ich meine, was DENKEN sich die Leute dabei?

Hat mir das Spiel dann leider zerstört (inhaltlich ist es halt unspektakulär), deshalb auch dieser Rant hier.
Entschuldigung.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.09.2013 23:26.

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Re: Numenéra

von La_Cipolla am 11.09.2013 16:35

Setting: Ist mir auf den zweiten Blick einen TACKEN zu durcheinander, um es so ernst nehmen zu können, wie es immer tut (obwohl ich bunt prinzipiell sehr gern mag - ich rechne es dem Spiel auch hoch an, nicht in Endzeitmentalität zu verfallen!). Im Detail hat es aber viele nette Einfälle, und ich warte vor einer endgültigen Meinung auch noch den dritten Blick an. Der erste war nämlich erheblich besser als der zweite, kann sich also sehr gut noch mal ändern. Die Weltkarte ist beinah schon erschreckend uninspiriert, was mich etwas ärgert.

Regeln: Mag ich! Schön klassisch, aber gut abgespeckt und leicht modernisiert. Spielt sich bestimmt sehr nett, auch wenn es nicht so revolutionär ist, wie einem das Internet manchmal weismachen möchte. Herr Cook hat einfach ein paar gute Ideen der letzten Jahre sinnvoll und routiniert miteinander verbunden. Reicht ja auch absolut aus!

Buch: Die Illustrationen sind leider, leider sehr durchwachsen. Einige sind Wahnsinn, andere meh. Schade, gerade nach den Kickstarter-Teaserbildern. Hier wäre weniger mehr gewesen. Sonst toll gemacht. 

Auf das PC-Spiel freue ich mich definitiv. =)

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La_Cipolla

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Re: Cthulhu Regelvarianten

von La_Cipolla am 11.09.2013 13:59

Klar, gerade der Punkt ist auch totale Ansichtssache.

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La_Cipolla

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Re: Cthulhu Regelvarianten

von La_Cipolla am 10.09.2013 08:28

Ich finds okay, weil es relativ simpel ist. Besser als CoC allemal. Dann wiederum mag ich Gumshoe generell aus drei Gründen nicht so richtig: Einmal ist es irgendwie schnöde. Ich kann das nicht wirklich erklären, aber imho fehlt dem System so ein Funke von Seele, irgendwas Cooles (Auto-Investigation ist NICHT cool, sondern praktisch). Das kriegt CoC bspw. besser hin, allein schon durch die absurden Prozente gegen Wahnsinn. Dann hab ich gerade bei realistischen Szenarien so einen "Simulationsstil" lieber, der kaum Sonderregeln verwendet (wie etwa die Clues bei Gumshoe). Das passt imho besser zur Welt von Cthulhu, in der niemand wirklich weiß, woran er ist, und die Leute sich nicht zwangsweise in typisch dramatischen Bahnen bewegen. Dazu kommt, dass ich Robin Laws' arroganten Schwafel-Stil nicht abkann, der jedes Mal gefühlte 50 Seiten verschwendet, um den Leuten ausführlichst zu erklären, warum SEIN Rollenspiel (tm) besser ist als alles davor dagewesene. Der verdient in meinen Augen keine unnötige Publicity. Glücklicherweise, sehe ich gerade, ist Trail of Cthulhu gar nicht von Laws direkt, sondern basiert "nur" auf Gumshoe und braucht auch nur eine halbe Seite, um die Vorteile des Systems auszuführen (auch wenn es mir im Laufe des Texts ein paar mal zu oft darauf eingeht). Wie erfrischend.
Und ToC hat großartige Illustrationen! *__*

Entschuldigt das Geschwafel. Play away.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.09.2013 08:31.

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Re: Cthulhu Regelvarianten

von La_Cipolla am 10.09.2013 00:24

Ja, durch die alte WoD denken viele noch direkt an Vampire (ist ja auch nicht ALLZU abwegig ^^). Die neue ist aber standardmäßig erstmal ein Horrorspiel mit Sterblichen. Cthulhu geht dementsprechend einwandfrei, und ich find das System halt auch viel simpler und intuitiver ... was natürlich Ansichtssache ist, sobald man beides ausprobiert hat.

Den Quickstart kann man übrigens ganz offiziell kostenlos runterladen. Die 25 Seiten Regeln reichen zum Spielen auch total aus, inkls. Charaktererstellung. 

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