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La_Cipolla

36, Männlich

Beiträge: 532

Re: Drama: "Die Räuber"

von La_Cipolla am 20.09.2013 09:05

Das ist natürlich absolut richtig.

Wichtig wird die Frage erst, wenn die Bücher in der Schule durchgenommen werden, weil die Interpretation dann bewertet wird - und das ist leider der übliche Kontext in Deutschland. ;D An der Stelle kann man nicht mehr sagen "macht, wie es euch gefällt", sondern es muss klare Richtlinien geben. Die rein historische/autor-zentrierte Interpretation kommt aber zum Glück langsam aus der Mode. Ich denke mal, in zwei Lehrergenerationen dürfte sie sich als Standard erledigt haben und ist dann nur noch eine Aufgabe von vielen ("Interpretiere das Werk mit Hinblick auf die historischen Umstände 1843 bla").  

sicher ist aber, der autor hat sein werk nicht einfach so grundlos geschrieben, er wollte etwas aussagen und es liegt an uns rauszufinden was genau er sagen wollte.

Das Interessante ist aber eigentlich: Ist es dem Autor gelungen? Und, was hat er noch ausgesagt, ohne es zu merken? Letztendlich liest jeder das Buch unter anderen Voraussetzungen (Erfahrungen, Erwartungen etc.), und so kann die Intention des Autors bei manchem eine Auswirkung haben, bei anderen gar nicht. Zumal der Autor halt auch nicht fehlerfrei oder unbeeinflusst ist - viele Klassiker haben bspw. eine mehr oder minder subtile rassischste Note, die einem heute ins Auge sticht und so ganz andere Interpretationsmöglichkeiten eröffnet. Der Autor WOLLTE das nicht aussagen, aber er sagt es aus, und das ist mindestens genau so interessant. Ich meine, was interessiert mich die Meinung eines alten Knackers aus den 1800ern? Ich gucke lieber, was ich selbst im Buch finde. ^^

Kafka ist da ein schönes Beispiel - man weiß ja relativ sicher, wieso er seinen Kram geschrieben hat, aber ganze Schülergenerationen haben anderen Kram reininterpretiert, die auch viel besser zum Text gepasst hat (und dafür viel zu oft schlechte Noten bekommen ^^).
Oder Gedankenspiel: Was ist bei Büchern von anonymen Autoren bzw. unbekannten Pseudonymen? Darf man die gar nicht interpretieren, wenn man keine Anhaltspunkte zur Autorintention hat und nur mithilfe des Textes raten kann? 

Heißt aber wie gesagt nicht, dass man nicht nach der Aurorintention suchen darf, auch wenn es die Didaktik gerade ein wenig verabscheut. Ich finde das schon interessant, es ist nur nicht die wichtigste oder gar einzige Dimension eines Buchs.

Los Muertos, ein Rollenspiel mit Skeletten - Inklusive Thread am Nerdpol!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.09.2013 09:06.

koali

45, Männlich

Beiträge: 3723

Re: Chat (Polarstation) funktioniert nicht bei mir

von koali am 20.09.2013 09:04

Also bei mir funzt sie einwandfrei!


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Menelcar

37, Männlich

Beiträge: 164

Re: [ VtM Sabbat-Chronik ] - erstmal rantasten...

von Menelcar am 19.09.2013 23:12

Nun wie gesagt hätte nichts dagegen mal einen Lasombra zu spielen, wäre mal was anderes da ich vorher immer nur Camarilla gespielt habe.

"Es schien zu diesem Zeitpunkt wie eine gute Idee"

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BahnausSee
Gelöschter Benutzer

Re: Drama: "Die Räuber"

von BahnausSee am 19.09.2013 22:14

es ist eben die frage was man will.

ich bin ein freund der historischen interpretation.
also ich will verstehen was der autor mir sagen wollte. dazu muss ich die zeit berücksichtigen in der das stück geschrieben wurde, ich muss den autor so gut kennen wie es geht und ich muss dann auch aufhören wenn ich zu einer lösung gekommen bin.

es gibt aber auch die moderne methode, in der man den text aktuell sieht und versucht rauszufinden was der text JETZT aussagt.

sicher ist aber, der autor hat sein werk nicht einfach so grundlos geschrieben, er wollte etwas aussagen und es liegt an uns rauszufinden was genau er sagen wollte.
auf was genau wir es dann beziehen wollen liegt aber immer im auge des betrachters.
solange man sich dessen immer bewusst ist spielt es keine rolle für welche methode man sich entscheidet, aber mann darf nicht vergessen, dass das stück nunmal in einerm andern zeit geschrieben wurde und in der zeit wohl andere bedeutungen haben könnte. 

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JesusDESBOESEN

27, Männlich

Beiträge: 325

Re: Drama: "Die Räuber"

von JesusDESBOESEN am 19.09.2013 21:44

Also ich kenne es so, dass man alles interpretieren kann, solange man es einigermaßen am Text belegen kann.
Und ich finde, dass man sowohl den kalten, emotionsonsolen aufklärerischen Rationalisten in Franz sehen kann, als auch den innerlich total gebrochenen, zerstörten und traumatisierten Menschen, der sich nur nach Liebe und Zuneigung sehnt.  

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La_Cipolla

36, Männlich

Beiträge: 532

Re: Drama: "Die Räuber"

von La_Cipolla am 19.09.2013 21:40

Wäre auch egal. Der Autor ist bekanntlich auch bloß eine Meinung, und nicht unbedingt die verlässlichste. ;D

Los Muertos, ein Rollenspiel mit Skeletten - Inklusive Thread am Nerdpol!

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Zarathustra
Gelöschter Benutzer

Re: [ VtM Sabbat-Chronik ] - erstmal rantasten...

von Zarathustra am 19.09.2013 21:36

Nur deshalb nennt man sich schlicht Unholde

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JesusDESBOESEN

27, Männlich

Beiträge: 325

Re: Drama: "Die Räuber"

von JesusDESBOESEN am 19.09.2013 21:35

Aber ist der Stereotyp "Franz=Aufklärung" nicht auch genauso eine Hineininterpretation, die auf seinen Taten im Drama beruht.
Oder hat Schiller selbst irgendwann mal gesagt, dass Franz den aufklärerischen Rationalismus widerspiegelt?

Und auch, wenn sich Schiller damals vielleicht andere "Dinge" für sein Drama überlegt hat, ist es nicht auch legitim im Laufe der voranschreitenden Zeit andere Dinge hineininterpretieren zu dürfen. Das Drama bleibt zwar das Gleiche, aber das Zeitgeschehen verändert sich und heutzutage spielen die wirklichen Menschen, die Personen, die hinter solchen Charakteren stehen eine größere Rolle, als sie es vielleicht damals gespielt haben. Im Gegensatz ist der aufklärerische Rationalismus, den Franz darstellen soll, heutzutage nicht wirklich mehr so aktuell.
Darf man denn Werke auch nicht vielleicht auch etwas dem Zeitgeschehen angepasst analysieren. Natürlich darf man dabei nicht in sonstirgendwelche interretatorischen Weiten verschwimmen.  

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.09.2013 21:39.

TheDanTipp

34, Männlich

Beiträge: 335

Re: [ VtM Sabbat-Chronik ] - erstmal rantasten...

von TheDanTipp am 19.09.2013 21:26

Ein Clan dessen Nachteil es ist das niemand wirklich weiß wie der Name ausgesprochen wird XD


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Zarathustra
Gelöschter Benutzer

Re: [ VtM Sabbat-Chronik ] - erstmal rantasten...

von Zarathustra am 19.09.2013 21:09

Ich hätte nicht mal was gegen Sendboten. Warum sollen die wenigen nicht ausgerechnet da rumkriechen wo gespielt wird? ^^ Aber die Clanauswahl basiert auch mehr auf dem Plot als auf der Spielbarkeit. Ich habe auch kein Problem mit abgefuckten Exotencharakteren. Aber die Leute sollten dann einen Draht dazu haben und das auch darstellen können.

Tzimisce klingt schonmal gut  

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